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In der sich wandelnden Landschaft der Automobilindustrie ist die digitale Transformation für einen Wettbewerbsvorteil unabdingbar. Diese Transformation setzt eine effektive Datenintegration in einer komplexen Lieferkette voraus. Als Antwort auf diese Anforderungen hat sich Catena-X zu einem bahnbrechenden Daten-Ökosystem entwickelt, das auf die spezifischen Herausforderungen des Automobilsektors zugeschnitten ist. Mit der Orchestra-Datenintegrationsplattform von soffico, die den Eclipse Data Connector (EDC) integriert, haben Unternehmen nun einen einfachen Weg, um an Catena-X teilzunehmen und einen sicheren, standardisierten Datenaustausch mit OEMs und anderen Beteiligten der Lieferkette zu ermöglichen. 

Aktuelle Herausforderung: Datenfragmentierung in der Automobilproduktion 

Die Automobilindustrie, die zahlreiche Zulieferer von Tier-1- und Tier-2-Anbietern bis hin zu OEMs umfasst, verfügt über hochkomplexe, vielschichtige Datennetze. Die starke Fragmentierung dieser Datenquellen behindert jedoch einen effizienten Informationsfluss. Zulieferer haben oft mit veralteten Systemen zu kämpfen, die nicht für einen einfachen Datenaustausch außerhalb ihrer internen Netzwerke konzipiert wurden. Ohne ein sicheres, standardisiertes Mittel zur Integration behindern diese unterschiedlichen Systeme Innovationen, beeinträchtigen Produktionszeiten und verringern die Transparenz. 

OEMs haben dies als kritisches Hindernis erkannt und drängen auf standardisierte Datenaustauschverfahren innerhalb ihres Lieferantennetzwerks. Unternehmen, die keine kompatiblen Systeme für den Datenaustausch einsetzen, müssen mit Einschränkungen oder sogar dem Ausschluss aus bestimmten Liefernetzwerken rechnen. 

Überblick über die Lösung:
Das Catena-X-Daten-Ökosystem 

Catena-X wurde als offenes Ökosystem speziell für die Automobilindustrie entwickelt, um einen standardisierten und sicheren Datenaustausch zu ermöglichen. Catena-X wird von der GAIA-X-Initiative unterstützt und zielt darauf ab, einen vertrauenswürdigen Rahmen zu schaffen, in dem OEMs und Zulieferer Daten miteinander verbinden und austauschen können, ohne das Eigentum oder die Sicherheit der Daten zu gefährden. 

Im Mittelpunkt des Systems stehen interoperable Datenräume, die den Prinzipien der Datenhoheit und Interoperabilität entsprechen. Durch die Nutzung des Catena-X-Frameworks können Zulieferer Daten aus ihren Produktionsprozessen für OEMs und andere Partner zugänglich machen und so ein genaueres und effizienteres Produktionsmanagement und eine bessere Qualitätskontrolle über die gesamte Lieferkette hinweg ermöglichen. 

Der Eclipse Data Connector (EDC) 

Eines der Kernelemente für die Teilnahme an Catena-X ist der Eclipse Data Connector (EDC). Der EDC ist eine entscheidende Komponente bei der Einrichtung eines sicheren, standardisierten Datenaustauschs zwischen den Teilnehmern. Er fungiert als „Datenport“, der sicherstellt, dass Unternehmen die Kontrolle über ihre Daten behalten und nur bestimmten Parteien innerhalb des Catena-X-Ökosystems Zugang gewähren. Durch die Implementierung von EDC können Lieferanten ihre Systeme unter Einhaltung der GAIA-X-Grundsätze nahtlos an Catena-X anbinden. 

Unternehmen, die sich an Catena-X beteiligen wollen, müssen EDC implementieren, um die Compliance-Anforderungen zu erfüllen und einen sicheren, bidirektionalen Datenfluss zu ermöglichen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Unternehmen, ihre Altsysteme weiter zu nutzen und gleichzeitig an Catena-X teilzunehmen, ohne dass sie ihre Systeme komplett umstellen müssen. 

Aufbauend auf der Orchestra-Plattform von soffico 

Während der EDC die Zugangsebene zu Catena-X darstellt, benötigen Unternehmen robuste Werkzeuge, um verschiedene Datenquellen innerhalb ihrer Organisation zu verbinden und Datenintegrationsprozesse effizient zu verwalten. Orchestra von soffico bietet eine umfassende Plattform, die auf diesen Zweck zugeschnitten ist.

Vorteile der Orchestra-Plattform 

Integration von Altsystemen

Orchestra ermöglicht es Unternehmen, Daten aus unterschiedlichen Brownfield-Systemen in Catena-X zu verbinden und zu harmonisieren, um einen nahtlosen Informationsfluss zwischen Abteilungen und externen Partnern zu schaffen. Das bedeutet, dass Unternehmen etablierte, spezialisierte Systeme nicht ersetzen müssen, sondern sie in das Ökosystem integrieren können.

Datenorchestrierung und -transformation

Über eine Low-Code-Schnittstelle ermöglicht Orchestra Unternehmen die Abbildung und Umwandlung von Daten und gewährleistet so die Konsistenz zwischen verschiedenen Systemen und Standards, die von unterschiedlichen Partnern verwendet werden. Dies ist besonders wertvoll für Zulieferer, die sich an bestimmte Datenformate oder Protokolle halten müssen, die von OEMs vorgegeben werden.

Interoperabilität mit dem EDC

Die Kompatibilität von Orchestra mit dem EDC stellt sicher, dass alle innerhalb von Catena-X ausgetauschten Daten den strengen Standards des EDC entsprechen. Unternehmen können Orchestra nutzen, um Datenflüsse zwischen internen Systemen zu orchestrieren und Daten nach Bedarf umzuwandeln und weiterzuleiten, bevor sie über EDC an externe Partner weitergegeben werden.

Skalierbarkeit

Die skalierbare Architektur von Orchestra ermöglicht es Unternehmen, bei wachsendem Datenvolumen und -bedarf ihre Integrationskapazitäten ohne Leistungseinbußen zu erweitern. Dies ist entscheidend für Unternehmen, die ihren Datenbetrieb zukunftssicher gestalten wollen.

Die Zukunft der Daten in der Automobilproduktion 

Catena-X bietet Automobilherstellern mit Tools wie EDC und Plattformen wie Orchestra ein leistungsfähiges Framework zur Modernisierung ihres Datenaustauschs. Durch den Aufbau eines sicheren und standardisierten Ökosystems können Zulieferer und OEMs gleichermaßen mehr Transparenz, Effizienz und Belastbarkeit in der gesamten Lieferkette erreichen. Orchestra als Datenintegrationsplattform ergänzt Catena-X, indem es die Lücke zwischen Brownfield-Systemen und dem digitalen Ökosystem schließt und die Datenintegration zu einem unkomplizierten, zukunftssicheren Prozess macht. 

Der Wandel in der Automobilbranche hin zu integrierten, datengesteuerten Abläufen ist transformativ, und Unternehmen, die diese Praktiken frühzeitig übernehmen, werden am besten positioniert sein, um die Anforderungen der OEMs zu erfüllen und in einer wettbewerbsintensiven, digitalisierten Zukunft die Führung zu übernehmen. Die Einführung von Catena-X öffnet nicht nur die Tür zu einer verbesserten Zusammenarbeit mit den Zulieferern, sondern ebnet auch den Weg zu einer wirklich vernetzten und widerstandsfähigen Lieferkette in der Automobilindustrie. 

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