Digitalisierung von End-to-End Prozessen
Orchestra liefert in der Produktion der MEYER WERFT die richtigen Daten zur richtigen Zeit.
Was sind End-to-End Prozesse
End-to-End-Prozesse in einem Fertigungsunternehmen umfassen alle Schritte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Beschaffung von Rohstoffen über die Produktion bis hin zur Auslieferung des Endprodukts an den Kunden. Diese Prozesse beinhalten auch unterstützende Funktionen wie Lagerhaltung, Qualitätsmanagement und Logistik, mit dem Ziel, einen nahtlosen, effizienten und transparenten Ablauf zu gewährleisten.
Die Herausforderungen in der Produktion der MEYER WERFT
Innerhalb der weitläufigen Produktions- und Baudockhallen der MEYER WERFT ist es essenziell, dass für die einzelnen Arbeits- und Produktionsschritte an den unterschiedlichen physikalischen Stationen die passenden Daten zur Verfügung stehen.
Verschiedene Faktoren gestalten die Datenbereitstellung jedoch extrem komplex:
- An jeder Station müssen je nach Produktionsschritt die unterschiedlichsten Auftragsdaten zusammengeführt werden.
- Je Fertigungsschritt kommen neue Informationen hinzu, die manuell erfasst und dokumentiert werden (zum Beispiel technische Daten, Auftragsdatenverwaltung, Maschinendaten, Personenanmeldungen oder Daten aus der Personaleinsatzplanung).
- Die Daten werden aus unterschiedlichsten Systemen in heterogenen Datenformaten an die Stationen geliefert.
- Für die Live-Darstellung der Produktionsdaten sind unterschiedliche Trigger aus IT und OT notwendig.
Anforderungen an das Projekt
Eine bei der MEYER WERFT neu implementierte Software hat sich als zentrales Tool zur Produktionsvisualisierung bewährt. Die Software erfordert eine effiziente Bereitstellung kritischer Produktionsdaten, die derzeit über spezifische, hochkomplexe Ressourcen bereitgestellt werden. Dies erfordert spezialisierte Mitarbeiter für die Bewältigung neuer Lösungen und Komplikationen.
Ziel der Zusammenarbeit zwischen soffico und der MEYER WERFT war es deshalb, die Datenbereitstellung für Produktionsübersichten mittels dieser Software zu vereinfachen und den ersten Schritt in Richtung eines Digitalen Zwillings zu unternehmen.
Folgende Aspekte waren hierfür wichtig:
- Entwicklung eines generischen Ansatzes des Datenmanagements, der auf andere Unternehmensbereiche transferiert werden kann.
- Ein im Rahmen des generischen Ansatzes entwickeltes Template für die Datenbereitstellung soll wieder verwendbar sein, um so den maximalen Mehrwert zu bieten.
- Die Datenlogistik soll über die Low-Code-Plattform Orchestra zentral gesteuert werden können, um die Komplexität zu reduzieren.
Die Umsetzung
Um die vereinfachte Datenbereitstellung zu erreichen, wurden MES-Auftragsdaten, Maschinendaten und Signale sowie deren Visualisierungen auf Basis des zu produzierenden Produkts über Orchestra kombiniert.
Die entstandenen Vorteile:
Durch die Implementierung von Orchestra erzielte MEYER WERFT eine Reihe von bedeutenden Vorteilen und Ergebnissen, welche die Produktion optimieren konnten:
Orchestra ist das zentrale Puzzleteil in unserem „Best of Breed“-Ansatz und fungiert als zentraler Datendirigent in unserer Smart Factory. Somit sind wir unserem Ziel „Individueller Standard“ einen großen Schritt näher gekommen.
Franziska Wenger